Halle 17/18

2. Regionalliga West - Herren

Spieltag 4 - Samstag, 3. Februar 2018

ETG Wuppertal - HTC SW Bonn   8:3   (4:0)

Schiedsrichter:   P.Hesselmann | A.Sesing


» Presseinformation: Spielprotokoll


Bericht ETG:
Schlüsselspiel ohne Schlüsselspieler (ETG - SW Bonn 8:3)

Die ersten Wochen des Hockeyjahres 2018 verliefen schwanken und mit Höhen und Tiefen. Nach einem fulminanten Heimsieg gegen den vermeintlichen Aufsteiger aus Raffelberg folgten zwei Niederlagen gegen HC Essen und den RTHC Leverkusen. Die wichtigen und erfahrenen Spieler Tim Clausen, Filip Podzorski und allen voran Max Winterberg fehlten mit Ihrer Präsenz nicht nur im Training sondern auch in den wichtigen Spielen. Das Spiel gegen den HTC SW Bonn kam für alle drei weiterhin zu früh. Mit Tapeverbänden, Schmerzmitteln und viel Leidenschaft hätte man sicher die ein oder andere Einsatzminute erzwingen können, doch man entschied sich dagegen. Die Tabellensituation vor diesem Nachholspiel war klar, die ETG war nach der Niederlage in der Schlussminute aus der Vorwoche plötzlich auf einen Abstiegsplatz in der engen Liga gerutscht. Mit einem Sieg sollte nicht nur der direkte Konkurrent aus der ehemaligen Bundeshauptstadt, sondern auch der RTHC Leverkusen überholt werden. Das nun also stark verjüngte Team hatte ein echtes Endspiel vor der Brust. Konzentriert und mit klarem Matchplan ging man zu Werke, doch die ersten Szenen gehörten den Gästen. Benedikt Döpp hielt mit zwei Paraden das anfängliche 0:0 fest und nun wurden die Elberfelder immer sicherer und zielstrebiger. Das ausgerechnet Tim Hagedorn als einem der Jüngsten in seiner ersten Saison bei den Erwachsenen das 1:0 gelang gab allen Beteiligten nochmals Sicherheit. In einer tollen Einzelaktion zeigte er sein ganzes Potential, düpierte zwei Gegenspieler und ließ auch noch den Torwart stehen, sodass er ins leere Tor zur vielumjubelten Führung traf. Nun lief ein Angriff nach dem anderen auf das Tor der Bonner. Unter der Woche hatte man intensiv an den Standards gefeilt und so wurde die erste Strafecke gleich genutzt. Diese wurde regelwidrig auf der Linie gehalten und Lennart Kern verwandelte den fälligen Strafstoß. Ein weiterer Strafstoß kurze Zeit später, erneut ging der Kapitän an die Linie und traf zum 3:0. Nun war es erneut Tim Hagedorn, der vor der Pause zum 4:0 traf und die ETG auf die Siegerstraße brachte. Eine Umstellung sollte den Gegner vor neue Aufgaben stellen und so wechselte Lennart Kern in die Verteidigung, Fynn Schmitz nahm seine Rolle im Sturm ein. Als es kurz nach Wiederanpfiff über die Seite der beiden Protagonisten zum 4:1 Anschlusstreffer kam schien die Umstellung nicht aufzugehen, doch kurze Zeit darauf setzte Kern zu einem seiner gefährlichen Konter an. Jens Matthey wurde mustergültig bedient und stellte den alten Abstand wieder her, 5:1. Nun ging es Schlag auf Schlag und die Partie wurde etwas offener und hektischer geführt, die Gäste bäumten sich noch einmal auf. Der erneute Anschluss wurde nun von Fynn Schmitz nach einer Strafecke mit einem weiteren Treffer beantwortet und die darauf folgende Strafecke war ebenfalls im Tor der Gäste. Philipp Kirazli traf zum 7:2 und das Eckentraining unter der Woche machte sich bezahlt. Nun setzten die Gäste bereits 13 Minuten vor dem Ende alles auf eine Karte, nahmen den Torwart zu Gunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Gehäuse. Dies wurde belohnt durch den Treffer zum 7:3, den aber Lennart Kern mit einem erneuten Konter und Sololauf zum 8:3 beantworten konnte. Spätestens als nun der Bonner Spieler Bonanni die gelbe Karte für unsportliches Verhalten sah und somit seinem Team für drei Minuten fehlte, zweifelte keiner mehr an einem erneuten Heimsieg der Wuppertaler. Freistehend und mit besten Möglichkeiten zum Ausbau der Führung scheiterten nun aber reihenweise die Gastgeber, sodass es beim 8:3 Endstand blieb. Das Torverhältnis konnte somit zwar endlich wieder ins Positive gedreht werden, aber ein Vorteil in dieser Wertung bei möglicher Punktgleichheit am Ende der Saison nicht erarbeitet werden. „Das Spiel war durch die Umstellung in der zweiten Hälfte etwas offener, aber die Idee noch mehr schnelle Konter zu spielen ist aufgegangen, dass ich dann selber den Schlusspunkt setze ist natürlich umso schöner! Aber heute hat sich gezeigt, dass wir unter der Woche als Mannschaft zusammengerückt sind und uns von den zahlreichen Rückschlägen nicht irre machen lassen haben. Neben all unserer individueller Stärke war das heute der größte Vorteil.“, resümierte ein losgelöster Kapitän Lennart Kern. „Heute haben wir wieder das ganze Potential der Mannschaft gesehen und es war richtig nicht die Gesundheit der erfahrenen Spieler zu riskieren sowie der Jugend das Vertrauen zu schenken. Wenn sie es so zurückzahlen weiß man, man hat alles richtig gemacht!“, so Betreuer Frank Hildebrand. Als wäre der Saisonverlauf so geplant gewesen stand für den Herrenbereich am Abend noch ein Teamevent auf dem Programm. Der Sieg und Sprung auf Platz Drei der Tabelle wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. IN der kommenden Woche ist aufgrund der Karnevalstage spielfrei, ehe es zum vorletzten Spiel der Saison dann erneut gegen den HTC SW Bonn geht, diesmal nicht in der Festung Hesselnberg. Um den Klassenerhalt dingfest zu machen muss die ETG auch in der Ferne siegen und der Kontrahent wird sicher noch einmal alles mobilisieren um seinerseits die Chance auf den Verbleib in der Regionalliga zu wahren. Zu diesem erneuten Schlüsselspiel, so die Hoffnung, werden die Schlüsselspieler wieder zur Verfügung stehen.
 

Highlights des Spiels bei Sportdeutschland.tv

 
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3./4. Februar 2018

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Samstag, 3. Februar
ETG - SWB   8:3 (4:0)
 

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