Bericht

Spieltag 8 - Sonntag, 28. Januar 2018

ETG Wuppertal - RTHC Leverkusen   2:3   (0:1)

Schiedsrichter:   S.Ehrenberg | P.Friebe

» Presseinformation: Spielprotokoll

Bericht ETG:
Dämpfer in der Schlusssekunde (ETG -RTHC 2:3)

Die Rückrunde der Regionalliga Saison hat für die jungen Wuppertaler einige Endspiele zu bieten. In einer sehr ausgeglichenen Liga, in der einzig das Tabellenschlusslicht aus Oelde das Niveau nicht halten kann, hat jedes Spiel den Charakter eines Endspiels. So auch die Partie gegen den RTHC Leverkusen. Der Gegner, der im Gegensatz zu der ETG auf zahlreiche erfahrene Spieler setzt, konnte im Hinspiel unter dem Bayerkreuz geschlagen werden. Mit einem Sieg würde sich die ETG auf mindestens fünf Punkte absetzen können und eine kleine Vorentscheidung herbeiführen. Weiterhin verzichten muss das Team auf Leader Max Winterberg und den erfahrenen Stürmer Tim Clausen. Ebenfalls nicht im Kader und noch mit Trainingsrückstand war Filip Podzorski. Neu im Kader stand Benjamin Kirchhoff, der aus dem Team der Reserve aufrückte und eine echte Verstärkung darstellen sollte. Entschlossen und mit gutem Pressing gingen die Wuppertaler in das Spiel. Die ersten Aktionen gehörten auch den Gastgebern, jedoch fehlte vor dem Tor die richtige Präzision und Durchschlagskraft. Es kam wie es kommen musste und die Leverkusener gingen nach einem Konter in durch den erfahrenen Brodersen in Führung. Die erste Ecke des Spiels gehörte der ETG und wie auch in den letzten Wochen fehlte hier ohne den sicheren Schützen Winterberg der Erfolg. Die Hausherren investierten viel, den Gästen fiel wenig ein und ein taktisch geprägtes Spiel im Mittelfeld war die Folge. Das leichte Chancenplus konnten die Elberfelder nicht nutzen und so ging es mit einem untypischen Ergebnis von 0:1 in die Halbzeitpause. Der Siegeswille der jungen Wilden wurde jäh unterbrochen, als kurz nach der Pause das 0:2 zu verkraften war. Doch nun zeigte sich die Entwicklung der neuen Generation am Hesselnberg. Zunächst traf Philipp Kirazli und kurze Zeit später traf Fynn Schmitz mit all seiner individuellen Klasse aus unmöglichem Winkel zum Staunen der Gäste und zum großen Jubel der zahlreichen Fans. Nun war endlich die nötige Stimmung in heimischer Halle. Selbst ein Unentschieden würde der ETG mehr nützen als dem Verfolger und so spielten die Wuppertaler weiter geduldig und auf Ihre Chance wartend. In der letzten Minute, alle hatten sich gedanklich schon mit der Punkteteilung abgefunden, verlor Kapitän Lennart Kern unglücklich den Ball und der Konter der Gäste nahm seinen Lauf. Fast mit der Schlusssirene landete der Ball hinter Torwart Benedikt Döpp, ein herber Rückschlag. „Wir haben Moral gezeigt und uns wieder ran gekämpft. Wir hätten, gerade in der zweiten Hälfte, das Spiel komplett drehen müssen aber diese Begegnung lebte von der Anspannung und der Tabellensituation. Leverkusen hat den einen Fehler weniger gemacht und unsere eiskalt bestraft!“, so Betreuer Hildebrand nach dem Spiel. „Wir können jeden Gegner in dieser Liga schlagen und haben noch das Nachholspiel am kommenden Samstag, das ist unser großer Vorteil und wir freuen uns auf das nächste Endspiel in eigener Halle!“, gab sich Kern nach dem Spiel bereits wieder kämpferisch! Sollte das Nachholspiel am kommenden Samstag gegen SW Bonn gewonnen werden, kann die ETG wieder auf den dritten Tabellenplatz vorrücken und in der engen Liga direkt zwei weitere Teams hinter sich lassen.
 

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