Nationalteams

Nationalteams für neuen olympischen Zyklus bis Tokio sehr gut aufgestellt

Akim Bouchouchi neuer hauptamtlicher Juniorinnen-Bundestrainer

23.01.2017 - Die Nationalteams des Deutschen Hockey-Bundes starten exzellent aufgestellt in den neuen olympischen Zyklus bis Tokio 2020. Nach dem Engagement von Stefan Kermas als neuem Herren-Bundestrainer, wurde nun auch die vakante Stelle als hauptamtlicher U21-Bundestrainer Damen mit dem Düsseldorfer Akim Bouchouchi neu besetzt. „Ich kenne Akim Bouchouchis Arbeit seit etlichen Jahren und schätze sie sehr“, so DHB-Sportdirektor Heino Knuf. „Und wir haben ja auch im U18-Bereich männlich wie weiblich schon sehr davon profitiert. Es ist uns zudem im Leistungssport gelungen, exzellente Fachleute für die Co-Trainerstellen und den Staff zu gewinnen.“

Der 40-jährige Akim Bouchouchi, der in den letzten zwei Jahren Trainer am Olympiastützpunkt Rheinland und Landestrainer im WHV war, ist neben Damen-Bundestrainer Jamilon Mülders, Herren-Bundestrainer Stefan Kermas und Junioren-Bundestrainer Valentin Altenburg der neue vierte hauptamtliche Bundestrainer im DHB. Schon seit 2007 hat der langjährige Bundesliga-Torwart des Düsseldorfer HC als Honorartrainer im Jugendbereich des DHB mitgewirkt, war dort zuletzt Bundestrainer erst der weiblichen und dann der männlichen U18-Nationalmannschaft und gewann mit den U18-Herren zwei Mal in Folge (beim ersten Mal als Co-Trainer von André Henning) beeindruckend den Europameistertitel.

„Das gesamte Team der Leistungssport-Verantwortlichen im DHB ist zurzeit sehr interessant, weshalb mich diese Aufgabe sehr gereizt hat“, so Bouchouchi. Ich freue mich da auf eine gute Basis für die Zusammenarbeit. Mit den U21-Damen wollen wir schauen, wie die Mannschaft nach dem intensiven WM-Jahr reinkommt. Unser Hauptturnier ist die EM Anfang September, aber da blicke ich ganz entspannt voraus.“ Die Co-Trainerrolle nimmt der Frankfurter Nicklas Benecke ein, der 2016 bereits Bouchouchis Co-Trainer beim Gewinn der U18-EM war. Sein restliches Staff-Team wird der neue Juniorinnen-Bundestrainer erst noch zusammenstellen.

„Mit Akim Bouchouchi übernimmt ein ambitionierter Trainer die Juniorinnen, der unser Ausbildungs- und Talentfördersystem bestens kennt und selbst Teilnehmer des Next-Coach-Programms des DHB ist. Wir haben großes Vertrauen, dass er in enger Abstimmung mit Jamilon Mülders die Talente an die Damen-Nationalmannschaft heranführen wird“, so Britta Becker, DHB-Vizepräsidentin Leistungssport. „Ein besonderer Dank gilt dabei dem Olympiastützpunkt und dem Westdeutschen Verband, den bisherigen Arbeitgebern von Akim, dass sie diesen Schritt ermöglichen.“

 

Internationale Expertise und ehemalige Top-Spieler an Bord

Russel Garcia und Aditya Pasarakonda neue Honamas-Co-Trainer

Herren-Bundestrainer Stefan Kermas hat als Nachfolger von Michael McCann, Mathias Becher und Frederik Merz, die nach Olympia als Co-Trainer aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung standen, Aditya Pasarakonda und Russell Garcia gewinnen können. Pasarakonda, hat schon in der Schweiz Nationalteams betreut und war vier Jahre verantwortlicher U16-Bundestrainer. Garcia, der selbst als Spieler jüngster britischer Olympiasieger, bereits Bundestrainer Schottlands und Co-Trainer der holländischen Herren war und zur aktuellen Saison vom HC Bloemendaal zum Club an der Alster wechselte, bringt den internationalen Input.

„Wir sind mit dieser Mischung aus Erfahrung im Nachwuchsbereich und ‚international experience‘ sehr gut aufgestellt“, so Kermas. Als Teammanager rückt Eric Langner, der das Team schon in Rio betreute, endgültig vom C- in den A-Kader hoch. Nach dem Abschied des langjährigen Physiotherapeuten Andreas Papenfuß werden Marc Bicker und Moritz Falcke die Haupt-Physios der „Honamas“. Dr. Philip Ibe betreut den A-Kader Herren medizinisch, während Dr. Wilhelm Widenmayer nach rund 30 Jahren beim DHB sich etwas zurückzieht, aber weiter aushilft. Als Video-Analyst und Strafecken-Trainer wird Werner Wiedersich zum Staff-Team gehören.

 

Xavier Reckinger und Matthew Hetherington neu bei den Danas

Auch Damen-Bundestrainer Jamilon Mülders hat zwei Co-Trainerstellen neu besetzt. Statt André Henning, der das Team bis inklusive Rio mit betreute und schon vorab sein Ausscheiden festgelegt hatte, werden Matthew Hetherington und der 328-fache belgische Nationalspieler Xavier Reckinger (Foto im Duell mit Christopher Rühr) neue Co-Trainer. Der 33-Jährige zweifache Olympia-Teilnehmer Reckinger war der Wunschkandidat von Bundestrainer Mülders und zuletzt mit den belgischen U21-Damen extrem erfolgreich, schaffte das beste U21-WM-Ergebnis aller Zeiten und wurde mit Braxgata im letzten Jahr belgischer Meister.

„Xavier kenne ich schon sehr lange, der Kontakt war immer eng und von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Er ist ein ehemaliger Top-Spieler, der den Wechsel in das Berufsbild Trainer sehr gut gemeistert hat und mit sehr hoher Fach- und Sozialkompetenz ausgestattet ist, und damit für uns extrem wertvoll werden kann“, so Mülders. Andreas Höppner bleibt dem Trainerteam weiterhin erhalten und wird seine seit 2012 angefangene Arbeit weiterführen. Zudem stößt Matthew Hetherington, ebenfalls ehemaliger englischer Nationalspieler und in der Bundesliga vom Berliner HC als Sportdirektor und jetzt RW Köln als Co-Trainer bekannt, dazu. Er hatte bei der EM 2015 bereits aktiv bei den DHB-Damen mitgewirkt und weitere Lehrgänge 2015/2016 mitgestaltet.

Weiterhin aktiv im Staff der Danas und Garant für hohe Qualität, sind Teammanagerin Julia Walter und Athletiktrainer Tillmann Bockhorst. Mit Lukas Fieber und Wim Steenkiste hat Mülders zwei profilierte Video-Analysten im Staff. Als Teamarzt wird Dr. Boris Mandryka die Damen weiter betreuen. Das Team der Physiotherapeuten besteht aus Evi Striegl, Anne Kaube und Anna Geiter. Alexander Schumm wird sich nach rund zehn Jahren beim DHB zurückziehen, aber als Aushilfe parat stehen.

Jimmie Lewis ist weiterhin hauptamtlicher Torwarttrainer aller Nationalteams des DHB.

 

Rekord-Nationalspieler Matthias Witthaus kehrt zum DHB zurück

Einen ehemaligen Top-Spieler hat auch Junioren-Bundestrainer Valentin Altenburg für den C-Kader gewinnen können. Und nicht irgendeinen, sondern mit Matthias Witthaus den aktuellen deutschen Rekord-Nationalspieler, zweifachen Olympiasieger und mehrfachen Weltmeister- und Europameister. „Wittis Engagement ist hier auch längerfristig Richtung Tokio ausgelegt“, so Altenburg. „Er ist ein ideales Vorbild für junge Talente, auch weil er wie kein anderer dafür steht, bereits mit 15 Jahren Junioren-Europameister geworden zu sein und mit 16 Jahren im A-Kader debütiert zu haben, um noch im selben Jahr auch dort Europameister zu werden.“

Als Teammanager wird DHB-Leistungssport-Referent Fabian Schuler die Mannschaft im Europameisterschaftsjahr begleiten. Als Haupt-Physio wird Fiona Mönning die Mannschaft betreuen. Die ärztliche Betreuung aller Jugendmannschaften, wird von Robert Gorzolla gewährleistet. Das große Ziel der Mannschaft ist es, 2017 den Europameistertitel nach langer Zeit mal wieder zu gewinnen. Der letzte Erfolg datiert auf das Jahr 1998 – mit Matthias Witthaus als Aktivem.

 
28. März 2024
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