Endrunde - Männliche Jugend A

TV Jahn Hiesfeld

Endspiel

Harvestehuder THC - Nürnberger HTC
6:8   n.7m (3:3, 0:2)

Schiedsrichter: Moritz Meißner, Mike Gerwig

05. Min. 0:1 Wesley
11. Min. 0:2 Woesch

23. Min. 0:3 Bibow
28. Min. 1:3 Fröschle
28. Min. 2:3 Hauke
29. Min. 3:3 Fröschle

33. Min. 4:3 Fröschle
34. Min. 4:4 Woesch
38. Min. Fröschle
40. Min. Woesch

Siebenmeterschießen

6:5 Hauke
6:6 Wesley
Fuhrmann verschießt
Amon verschießt
Eggert verschießt
6:7 Woesch
Fröschle verschießt
6:8 Bibow

Der Nürnberger HTC hat nach einem hochspannenden Endspiel gegen den Harvestehuder THC die Deutsche Meisterschaft der männlichen Jugend A gewonnen. Die Entscheidung fiel nach dramatischem Spielverlauf erst im Siebenmeterschießen.

Im Finale um die Deutsche Meisterschaft der männlichen Jugend A kam es bei der Endrunde beim TV Jahn Hiesfeld zur Neuauflage des Endspiels aus dem Jahre 2005. Nach den bisherigen Auftritten galt Harvestehude als leicht favorisiert. Doch hatten die Nürnberger erst noch im Halbfinale gegen Frankenthal gezeigt, dass mit ihnen in jedem Spiel bis zur letzten Sekunde zu rechnen ist. Die Stimmung in der mit 800 Zuschauern bis unters Dach gefüllten Halle sorgte für eine prächtige Endspielatmosphäre. Allein der Einmarsch der Finalteilnehmer mit den Nachwuchsspielern des TV Jahn Hiesfeld an der Hand sorgte für Gänsehautstimmung.

In den ersten Minuten ist es das Spiel des HTHC. Angetrieben von Moritz Fuhrmann und Nicolas Borchard suchen die Nordeutschen sofort den Weg nach vorne. Die erste Schussgelegenheit ergibt sich nach dreieinhalb Minuten für Jonathan Fröschle, der knapp verpasst. Nur eine Minute später lässt Fröschle den nächsten Schuss ab. Sein Schlenzer nach schöner Drehung um den Mann herum findet bei Goalie Steffen König seinen Meister. Umso überraschender der Führungstreffer für Nürnberg in der zehnten Minute: Christopher Wesley überwindet Hamburgs Goalie aus kurzer Distanz.

Wütende Angriffe der Hamburger folgen, aber die Schwarz-Gelben nutzen ihre Chancen nicht. Auch Nürnberg bleibt gefährlich. So verpasst Wesley in der achten Minute nach scharfer Hereingabe von Adrian Amon das 2:0. Nürnberg bleibt am Drücker und erzwingt eine kurze Ecke, die Florian Woesch unwiderstehlich zum 2:0 unter die Latte knallt. Kurz darauf jubelt der HTHC, doch wird der Treffer von Pongs nicht gegeben, das Spiel war schon vorher unterbrochen. Hamburg wirkt nervlich angeschlagen. Die Franken stehen nun hinten sicher und spielen die letzten Sekunde bis zum Halbzeitpfiff herunter.

Die zweiten 15 Minuten beginnt der HTHC verhalten. Fröschle lässt in der 17. Minute den ersten Warnschuss aus sieben Metern ab, der Steffen König aber kaum Probleme bereitet. Ähnlich ergeht es Adrian Amon im direkten Gegenzug auf der anderen Seite. In der 19. Minute forciert Hamburg wieder das Tempo. Sowohl Fröschle als auch Moritz Fuhrmann finden eine Lücke und verpassen knapp. Selbst freistehend vor König bringen Fuhrmann und Hauke den Ball nicht unter, ebensowenig wie in der 22. Minute nach einer Strafecke.

Auf der Gegenseite kommt Nürnberg kaum noch zu Entlastungsangriffen. Wesley versucht es in der 21. Minute mit einer Rückhand, aber der Hamburger Keeper ist so nicht zu überwinden. Dann aber ist das Loch in der Hamburger Abwehr zu groß: Wesley überläuft seinen Gegenspieler und kommt zum Schuss, der Abpraller landet halblinks bei Lars Bibow, der keine Mühe hat, das 3:0 zu machen.

In Folge zeichnen sich beim HTHC Auflösungserscheinungen ab. Nur durch Glanzparaden hält HTHC-Goalie Gunnar Sohlmann seine Mannschaft im Spiel und vereitelt zwei nach Kontern verhängte Siebenmeter für Nürnberg. Das wäre vermutlich die Entscheidung gewesen. Doch Leischners Paraden lassen den HTHC wieder aufstehen und neue Angriffe fahren. In der 27. Minute gelingt Fröschle nach einer Strafecke der Anschlusstreffer, nur Sekunden später glückt Tobias Hauke sogar das 2:3. Nürnberg ist sichtbar geschockt und Hauke kann eine Unachtsamkeit der Süddeutschen nutzen und den nächsten Konter einleiten, den Fröschle mit dem Treffer zum Ausgleich abschließt. Die Halle tobt, Harvestehude hat das Umnmögliche möglich gemacht und Nürnberg mit einer Energieleistung in die Verlängerung gezwungen.

Der HTHC erwischte in der Verlängerung den besseren Beginn und kam durch Fröschle erst zu einer Chance, anschließend zu einer kurzen Ecke. Nach 33 Minuten macht Christopher Eggert aus kurzer Distanz dann den Treffer zur inzwischen verdienten Führung. Aber Nürnberg gab sich alles andere als geschlagen. Nach einem Ballverlust von Fröschle kam Wesley zu einer Großchance, die Leischner mit einem tollen Reflex vereitelte. Gegen den Schuss von Woesch nach der aus dieser Situation entstandenen kurzen Ecke blieb er aber jedoch machtlos.

Das Spiel entwickelte sich nun zum offenen Schlagabtausch mit Tempogegenstößen auf beiden Seiten. Der HTHC kommt darüber in der 38. Minute zur nächsten Strafecke, die erneut Fröschle mit einem starken Schlenzer ins Netz setzt. Noch zwei Minuten blieben den Süddeutschen, um zum Ausgleich zu kommen. In der Schlussekunde entscheidet der Schiedsrichter zum Entsetzen der zahlreich angereisten HTHC-Fans auf eine letzte Strafecke für Nürnberg. Woesch beweist eiserne Nerven und trifft rechts oben ins Eck. Die Deutsche Meisterschaft muss im Siebenmeterschießen entschieden werden.

Hier zeigen die Hamburger Nerven: Mit Fuhrmann, Fröschle und Eggert verlieren gleich drei Spieler des HTHC das Duell gegen den blendend aufgelegten Steffen König. Bei den Süddeutschen zeigt nur Adrian Amon Nerven. Nachdem Jonathan Fröschle beim Stand von 6:7 den dritten Siebenmeter für Harvestehude verschießt, verbleibt es Lars Bibow alles perfekt zu machen: Der Nürnberger HTC ist Titelträger 2006.

 
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